
Letzte Woche hatten wir eine kleine Runde eingeladen – Menschen, die uns schon lange begleiten, die unseren Humor kennen, unsere Ecken mögen und die wissen, wie es aussieht, wenn wir ein Ereignis planen: nie nach Skript, immer mit Herz, meistens ein bisschen zu viel und genau deshalb so gut. Was danach folgte, war unsere Woche – lebendig, spontan, frech im Detail und voll dieser Momente, die man nicht bestellt, aber genau deswegen behält.
Und weil solche Wochen nicht in Schubladen gehören, laufen wir sie jetzt noch einmal zusammen ab – vielleicht kommt dabei schon Lust auf die nächste auf.
Wir sind im Fackelschein durch Oberstdorf gezogen, begleitet vom Nachtwächter, der mehr Geschichten kennt, als er je zugeben würde. Geschichten, die sich zwischen den alten Häusern festhalten, wenn man ihnen genug Raum lässt. Und dieses Fackellicht – warm, weich, fast verschwörerisch – hat den Ort in eine Stimmung getaucht, die sofort gezeigt hat: Diese Woche wird besonders.
Am Mittwoch hat Luggi zum Schnitzelkurs geladen und gleich mal 30 Menschen in die Jagdhaus-Küche geholt. Ein Kurs für so viele? Sagen wir so: Für ein perfektes Schnitzel braucht man Platz – und den hatten wir irgendwann einfach nicht mehr. Also haben wir kurzerhand zwei Gruppen gemacht: Die einen haben geklopft, paniert und Luggis Tricks fürs perfekte Schnitzel aufgesogen, die anderen haben es sich an der Theke gemütlich gemacht und digitalisierte Schwarzweißfilme von Opa Max angeschaut – unserem Skispringer, unserem Stück Familiengeschichte. Dazu ein Dialekt-Quiz, das sofort gezeigt hat: Manche Wörter sind eindeutig Interpretationssache. Draußen hat es leise geschneit, drinnen lagen warme Butternoten in der Luft, begleitet von rhythmischem Klopfen und dem sanften Surren der alten Aufnahmen. Genau diese Mischung aus ein bisschen Chaos, viel Herz und jeder Menge Genuss hat diesen Mittwoch ausgemacht.

Am Donnerstag haben wir im Fetziskus begonnen, wo derzeit neue Formen und feine Details Einzug halten. Der frische Stuck an den Decken war der heimliche Star. Dazu gab es Sekt und Häppchen, die so liebevoll gemacht waren, dass man für einen Moment vergessen konnte, dass hier eigentlich noch gebaut wird.
Danach ging es ins Oberstdorf Café – warm, weich, gemütlich. Die Suppe hat nach „setz dich hin und bleib“ geschmeckt, der weiße Glühwein nach „hier verhockt man leicht“. Ein Zwischenstopp, der sich fast wie eine Pause von der Pause angefühlt hat.
Weiter ins Jagdhaus: panierte Weißwurst – überraschend, vertraut, genau richtig.
Und zum Finale ins Fetzwerk: Es gab Flammlachs über offenem Feuer und zum Dessert süße Leckereien, die den Abend perfekt abgerundet haben. Es war ein Donnerstag, der wie eine kulinarische Wanderung durch unsere Welt war: Jede Station war ein bisschen anders, aber eindeutig „WIR“.
Am Freitag hat das Jagdhaus richtig geglüht – nicht wegen der Temperatur, sondern wegen Alex Hackenberg. Physiotherapeut, Heilpraktiker (Pt) und Master in klinischer Psycho-Neuro-Immunologie – und genau die Art Mensch, die ein Thema so erklären kann, dass man plötzlich selbst Lust bekommt, hineinzugehen. Er hat den Eisbade-Vortrag gehalten und dabei die Mischung getroffen, die alle abgeholt hat: spannend, verständlich, mutmachend und mit dieser „Ihr schafft das“-Energie, die Dinge möglich macht, die zehn Minuten vorher noch unmöglich klangen.
Mabofe war – wie immer, wenn’s ums Eisbaden geht – Feuer und Flamme. Wenn sie begeistert ist, steckt sie an, und genau das ist passiert: ein Raum voller neugieriger Gesichter, ehrlicher Fragen und diesem Moment, in dem alle verstanden haben, warum man freiwillig ins kalte Wasser steigt.
Im Anschluss gab es Fondue – die wärmende Runde nach all den Gesprächen über das erfrischende Nass. Heiß, gesellig, beruhigend. Ein Essen, das genau das macht, was es soll: zusammenbringen, erden, genießen.
Ein Freitag, der den Kopf mutig gemacht hat und den Bauch zufrieden – die perfekte Vorbereitung für den Samstag.

Am Samstag stand der große Moment an. Für alle Mutigen – und das war fast die Hälfte unserer 30-Köpfe-Gruppe – gab es erst einmal einen gebrandeten, warmen Poncho über die Schultern. Sozusagen der offizielle Wegbegleiter für unsere FETZ EISBADE BUDDIES.
Der Aufstieg zum Freibergsee hatte etwas Wohltuendes: ein bisschen Schnaufen, ein bisschen Schnee, viel Vorfreude. Und das Schöne war: Selbst die, die sich nicht ins Wasser wagen wollten, waren dabei – als Motivationskommando, als Schulterklopfer, als Zeugen für diesen kleinen verrückten Moment.
Am See wurde es dann ernst – aber auf die gute Art. Ein Blick in die Runde, ein paar mutige Schritte, ein kollektives Einatmen … und dann war die Hälfte der Gruppe nacheinander im klaren, kalten Wasser. Kurz. Klar. Wach.
Der Rest am Ufer: anfeuernd, lachend, stolz wie Bolle.
Und abends? Unser inoffizielles Wochenfinale: die Küchenparty. Ein Raum voller Duft, Geschirrklirren und Stimmen. Teller werden weitergereicht und alle rücken näher zusammen. Die Art von Party, bei der die Küche irgendwann zum Herz der ganzen Woche wird.
Ein Abschluss, der genau nach dem klang, was wir die ganze Woche über gespürt haben: gemeinsam, mutig, genussvoll und irgendwie typisch FETZ.

Ihr habt euch schon bedankt, da hatte der Abend kaum begonnen.
Einfach so, mitten im Reinkommen, noch bevor die ersten Teller standen. Für die Woche, für den Mut, fürs Miteinander. Aber eins ist klar: Der Dank gehört euch. Euch, die sich auf Erlebnisse einlassen, die man nicht googeln kann – und auch gar nicht sollte. Die verstehen, dass unsere Ideen manchmal ein bisschen zu groß, ein bisschen zu spontan oder ein bisschen zu frech sind – und sie trotzdem mitgehen. Ihr macht aus einem Plan ein Erlebnis, aus einer Idee ein Gefühl und aus einer Woche etwas, das bleibt.
Deshalb ist nach dieser ersten Runde auch klar:
Sie bleibt nicht allein. Wir werden wieder einladen. Öfter.
Mit neuen Programmen, neuen Überraschungen, neuen Momenten, die genauso passieren dürfen, wie sie passieren.
DANKE, dass ihr diese Woche zu eurer gemacht habt.
DANKE, dass ihr uns vertraut.
DANKE, dass ihr dieses „Freiberg-Gefühl“ nicht nur versteht, sondern mitlebt.
Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Mal – und wünschen euch bis dahin eine Adventszeit, die warm macht, egal wie kalt es draußen wird.

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